Eine kleine Hilfe zum Kauf eines Dutch Oven habt Ihr ja schon erhalten.
Mit einem Dutch Oven alleine kommt man aber nicht weit, ein wenig Zubehör benötigt man auch noch 😉

Dutch Oven Zubehör nützlich Royal Spice BBQ Grill Gewürze

 

 

Im Einzelnen empfehle ich:

Der Anzündkamin (AZK): Wohl jedem Griller bekannt, viele von Euch werden evtl schon einen oder auch mehrere besitzen. Mit Hilfe eines AZK lassen sich Kohlen/ Briketts auf einfache, saubere Art und Weise recht schnell durchglüchen. Die benötigte Menge an Kohlen/ Briketts einfüllen, ein Wachsbällchen, Anzünder o.ä. drunter, diesen entzünden und ca 20 Minuten (je nach Füllmenge) abwarten – fertig. Mein Favorit ist der auch auf dem Bild oben zu sehende kleine Anzündkamin von Weber. Er ist von der Größe her optimal für ca 28 Briketts (z.B. für einen 12″ dutch Oven), auch kleinere Mengen kann man darin gut durchglühen. Die größeren AZKs sind dafür eher suboptimal.

Das AZK APP: Besteht im Grunde genommen aus 2 ineinandersteckbaren Blechstreifen, welche auf den AZK gelegt werden. Die in unserem Shop passen sowohl auf den kleinen, als auch auf den großen Weber AZK nebst ähnlichen Modellen. Mittels dieses Apps kann man schon während der AZK seinen Dienst tut (Kohlen oder Briketts durchglühen) die entstehende Hitze wunderbar nutzen, um im Dutch Oven anzubraten. Der DO hat einen sicheren Stand, durch den Abstand zum Rand des AZK wird der Kamineffekt des Anzündkamins nicht gestört. Würde man den DO direkt auf den AZK stellen, so wäre dieser oben “zu” und der AZK würde nicht mehr funktionieren.
Bei einem Dutch Oven ohne Füsse kann er diese ersetzen, einfach das App unter den DO legen. Ich benutze es auch sehr oft, um die Kohlen leichte verteilen zu können, z.B. 2 Kohlen in jedes Feld.

Feuerfeste Handschuhe: Die Funktion dieses “Zubehörs” dürfte wohl jedem einleuchten, wo mit Glut gearbeitet wird ist es heiss, heisses mag niemand wirklich gerne anfassen 😉

Eine Kohlezange: Hier kann man jede beliebige Grillzange für verwenden, um die Kohlen auf bzw unter dem DO zu platzieren. Holzzangen sind hier logischerweise etwas suboptimal 😀

Ein Deckelheber: Hier gibt es die unterschiedlichsten Modelle, einfache, oder einen solchen, wie er oben im Bild zu sehen ist.
Von den einfachen Modellen (je nach Hersteller des Dutch Oven gibt es diese auch als kostenlose Zugabe) halte ich persönlich nicht viel. Sicherlich, man kann den Deckel damit heben, aber die Sache ist doch recht wackelig. So kann es dann schonmal vorkommen, dass Asche oder Kohlen in den DO und somit in/ auf die Speise fallen.Ganz anders bei dem Modell im Bild (hierbei handelt es sich um den Eigenbau eines Freundes, ähnliche Modelle gibt es allerdings auch fertig zu kaufen, z.B. von Camp Chef oder Petromax). Mir diesem Deckelheber “klemmt” man den Griff ordentlich fest, teheoretisch kann man den Deckel so auch kopfüber halten. Man hat die volle Kontrolle über den Deckel, da wackelt nichts!
Äusserst interessant finde ich auch das Petromax Pro-ft Set

Eine Reinigungsbürste: Hier habe ich mir eine einfache Holzbürste mit Naturhaar besorgt. Normal verschmutzte Dutch Oven reinige ich mit heissem Wasser und einer solchen Büste. Je nach Geschmack kann man auch eine mit längerem Stiel benutzen, nicht jeder kann keisses Wasser so gut ab.
Bei stärkeren Verschmutzungen oder Verkrustungen benutze ich heisses Wasser und einen Ringreiniger. Anfangs hatte ich bedenken, weil dieser aus Metall ist, die Befürchtung, dass die Patina meiner DOs Schaden nehmen könnte hat sich aber nicht bewahrheitet. Diese Ringreiniger kann ich ruhigen Gewissens weiterempfehlen.

Trennspray: Hierbei scheiden sich die Geister. Für mich stellt es die optimale Lösung dar, den DO nach der Reinigung zu “konservieren”. Andere schwören auf einölen, einreiben mit Speckseiten, (Kokos-)Fett etc etc.

Handfeger: Nicht zu empfehlen sind hier Handfeger mit künstlichen Borsten. Den Handfeger benutze ich, um Aschereste und evtl auch mal kleinere Kohlereste vom Deckel zu fegen. Meist ist dieser dann noch recht warm, heiss, da würden Kunstborsten schmelzen und sich etvl auf dem Deckel festkleben/ festbrennen. Das will ich nun auf gar keinen Fall!

Ein gelochtes Pizzablech: Dieses dient mir oft als Unterlage für den Dutch Oven. Besonders wenn man den DO auf ein Grillrost stellen will bleibt dieser oft mit den Beinen zwischen den Stäben hängen, verkeilt sich… Ein gelochtes (damit die Luft besser an die unteren Kohlen kommt) Pizzablech kostet nicht die Welt und tut hier sehr gut seinen Dienst.

Zu guter letzt die Grubentücher: Aus Baumwolle, zum Abtrocknen nach der Reinigung, verreiben des Trennsprays, im Schrank stelle ich die DOs drauf, eines klemme ich zwischen DO und Deckel (bei der Lagerung). Anfangs habe ich dazu einfach die normalen Küchenhandtücher benutzt, beim Hantieren mit den DO können aber schon mal Flecken in den Tüchern entstehen, die auch bei der Wäsche nicht rausgehen. Von daher haben wir seinerzeit beschlossen, die weiss/blauen fortan nur noch für die Dutch Oven zu nutzen.

4 Kommentare

  1. Howdy Martin,

    der Camp Chef Tisch – da bin ich etwas zwiespältiger Meinung.

    Sicherlich, rückenschonend ist es, damit zu arbeiten, keine Frage.
    Schnell zerlegt und top für unterwegs.

    Zuhause hat man aber bestimmt irgendwo die Möglichkeit, AZK (nebst App zum Anbraten) irgendwo in angenehmer Höhe aufzustellen, z.B. auf einen Grill. Hierzu, s.o. ist dann ein gelochtes Pizzablech von Vorteil.
    Der Tisch hat zudem einen recht stolzen Preis…. Da hätte ich mehr für erwartet, zumindest mal einen höheren Windschutz, der ist nämlich m.E, ein Witz. Schützen tut der nur die Kohlen unter dem DO, selbst für einen 8″ Dutch Oven ist der zu niedrig 😉

    Ich möchte meinen Tisch nicht mehr missen, gerade für unterwegs. Aber für einen Anfänger ist er nicht unbedingt “lebensnotwendig”.

  2. Daumen hoch!

    Endlich mal ein wirklich nützlicher Beitrag zum Thema Dutch Oven Zubehör.
    Nicht mit Werbung überladen, klar und übersichtlich, mir hat er sehr geholfen – DANKE!

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