Schweinenackensteaks sind, auch in Zeiten des American BBQ immer noch sehr beliebt.
Wer kennt sie nicht aus den Anfängen seiner Grillkarriere!?
Fertig mariniert, in Schutzathmosphäre verpackt aus der Kühltheke im Supermarkt.
Wer hat noch niemals “Ein Bier gehört dem Grillmeister und eins dem Fleisch” gesagt?
Genau. Wir alle haben das gute alte Steak vom Hals noch im Kopf. – Und es war auch immer lecker!
Gut, wir schütten kein Bier mehr in den Grill, und wir wissen auch, dass man noch mehr als Nacken, Grillwurst und Bauschscheibe auf den Rost legen kann. Aber Hand aufs Herz, lecker ist es doch immernoch, oder?
Wenn man ein paar Kleinigkeiten beachtet kann das sogar richtig, richtig lecker werden!
Zunächst sollte der Nacken ausgepackt, unter kaltem Wasser abgewaschen und trockengetupft werden. Hierzu verwende ich immer Küchenkrepp, welches direkt danach entsorgt wird.
Beim Trockentupfen schon auf Knorpel und Knochensplitter achten. Diese werden dann, ebenso wie mögliche Knochenhautstücke entfernt.
Nun legen wir den Burschen auf die “Oberseite”.
Auf einer Seite wird der Hals flacher. Das streichen wir ein wenig glatt, und schon hängt uns dieser Lappen entgegen. Der muss ab. Man kann schön eine Linie erkennen, diese drei weißen Knorpelansätze. Genau darüber einmal längs abschneiden.
Wenn wir den Nacken nun auf die Schnittkante legen, schauen wir direkt auf diese weiße Erhöhung.
Hier endet der Knochen der den Hals umschließt und die Schwarte fängt an.
Das Teil ist richtig hart und wird auch beim Grillen nicht weich.
Das Ding MUSS ab. Das weiß auch ein Metzger, daher sollte es da auch weg sein.
Rechts ist hier die Seite an der der Kopf hing, links gehts zum Kotelett.
Da der Nacken den Kopf bewegt ist er ein ziemlich fester Muskel, das Stück an dem der Kopf angewachsen ist, ist daher sehr streng. Der erste Anschnitt also großzügig ab.
Danach in schöne Steaks aufschneiden.
Es soll kein Schnitzel werden, aber wir wissen, leichte Schläge…
Das ist wirklich mehr streicheln als klopfen. Aber kein Schaden, vor allem bei den ersten 2-3 nach der Kopfseite.
Schon gehts ans Pudern.
Hier mit einer neuen Kreation. Gemacht für die Klassiker.
Während das Fleisch ein wenig mariniert schnell eine Kräuterbutter
Die weiche Butter (Heute einfach in der Küche liegen gelassen, ansonsten ein paar Sekunden in die Mikro) nach Geschmack mit der Kräuterbutter Mischung verrühren. Es empfiehlt sich eine Grundmenge von 15gr pro Paket Butter.
Gut geeignet hierfür ist auch das Cafe de Paris!
In Klarsichtfolie und wieder eine Stunde in die Kälte.
Flachgrillen:
Etwas von der Kräuterbutter drauf….