Speißbraten mache ich recht oft und gerne. Das erinnert mich immer an meine Kindheit, bei Opa auf dem Campingplatz, damals noch mit diesen faltbaren Gasgrills, wo oben noch 2 Kochplatten drauf waren, na, wer von Euch erinnert sich noch an diese Koffergrills?
Jedenfalls hat Opa da auch oft Spießbraten drauf gemacht – und die waren immer lecker!
Ich hatte mir vom Metzger 2 schöne Stücke (wenn man mal die Leute beim Metzger an der Theke beobachtet, sie verlangen alle “schöne Stücke 😀 ) Schweinerücken für meine Spießbraten besorgt.
Auf sein Anraten hin hatte ich Stücke vom Rücken genommen, die in Richtung Nacken liegen, diese sind etwas mehr vom Fett durchzogen, Rücken ansich ist ja recht mager und wird daher auch schnell trocken… Und weil der Metzger das viel schneller und besser kann als ich, durfte er die Rückenstücke für meine Spießbraten gleich aufschneiden.
Der erste Spießbraten sollte Gyros Style werden. Gefüllt mit Zwiebeln, Mett, Knoblauch und Schafskäse. Natürlich darf ein Gyrosgewürz im Spießbraten gyrosstyle nicht fehlen 😉
Nummer 2: Eingestrichen mit Senf, danach Röstzwiebeln und Mett drauf, gewürzt mit dem California Sunset Rub. Das Schöne an Spießbraten ist, es gibt unzählige Arten wie man sie füllen kann, jeder nach seinem Gusto.
Die beiden Spießbraten wurden also gefüllt, gewürzt, gerollt und verschnürt. Eigentlich war ich mir recht sicher, dass ich noch Netz da hätte, pustekuchen, so blieb mir nichts anderes übrig, als die Spießbraten mit Garn zu verschnüren. Das sah dann zwar nicht sonderlich hübsch aus, aber es war zweckdienlich und hat seinen Dienst getan.
Während die beiden Spießbraten sich nun etwas ausruhen durften habe ich meinen Napoleon LEX485 vorbereitet, ihn auf ca 180°C (lt Deckelthermometer) eingeregelt und den Motor der Rotisserie angebaut. Wer sich unsicher ist, der kann die Spießbraten mit Temperaturmessgeräten versehen, ich habe darauf verzichtet und nach ca einer Stunde mal die Kerntemperatur gemessen.
Für Spießbraten empfehle ich, nicht höher wie 60°C zu gehen.
Bei meiner Messung (nach einer Stunde) hatte ich 55°C Kerntempertur. Ich habe dann die unteren Brenner ausgeschaltet und den Backburner angemacht, damit die Spießbraten nochmal schön Farbe bekommen. Etwa 20 Minuten später hatten sie einen schönen Bräunungsgrad und die gewünschten 60°C Kerntemperatur erreicht.
Gyros Impressions ist echt klasse. Meine Empfehlung !
Kann man auch wirklich universell zu allen Fleischsorten, ja auch zu Gemüse und Schafskäse verwenden.