DOOT 2016 169Chuckwagon und Brisket? Wie passt das zusammen?

 

 

 

 

 

Des Rätsels Lösung ist recht einfach:

Es war klar, dass Micha (unser Cowboy) und Ralf sich am DOOT 2016 im Outlawcamp treffen würden.

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Ich hatte schon lange ein Brisket aus dem Dutch Oven im Kopf. Welche Gelegenheit würde besser passen, als ein Dutch Oven Treffen?

Bei Gourmetfleisch hatte Ralf ein schönes Stück Rinderbrust (aus diesem wird ein Brisket gemacht) besorgt.

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Eine Ecke der Rinderbrust wurde abgeschnitten, das erleichtert später den Anschnitt, weil man schon sehen kann, wie man schneiden muss, um Scheiben quer zur Faser zu bekommen.

Next Step – einölen mit SaCanova und rubben mit dem Texas Midwest Rub. Dieser passt nicht nur hervorragend zu Rindfleisch, sondern auch in den “Wilden Westen”, denn da befanden wir uns ja 😉

 

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Im Buch, aus dem ich das Rezept habe, wird ein 12″ DO für das Dutch Oven Brisket verwendet.

Durch Zufall stellte ich fest, dass der Gitterrost des Petromax tg3 perfekt in den ft18 passt, so war es problemlos möglich, das Brisket vom Boden des Dutch Oven zu entkoppeln. Unten habe ich noch eine Mischung aus Apfelsaft und Apfelessig (die wurde später dann auch zum Besprühen des Dutch Oven Briskets benutzt) angegossen.

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Befeuert wurde der ft18 ganz moderat, mit 8 Kohlen drunter und ein paar obendrauf. Ein Brisket wird ja eher Low & Slow gegart.
Jede Stunde wurde das Fleisch gewendet und mit oben angesprochener Mischung besprüht. Das Ergebnis nach 4h Wartezeit konnte sich sehen lassen:

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Wir haben dann noch eine halbe Stunde lang mit richtig Oberhitze gearbeitet, das Endergebnis ist schon eingangs zu sehen, weil es aber so schön ist hier noch einmal:

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Ohne viel Schnickschnack wie das Messen der Kerntemperatur, nur durch eine Druckprobe wurde das Chuckwagon Brisket für fertig erklärt. Nach einer kurzen Ruhepause erfolgte dann der von allen Anwesenden mit Spannung erwartete Anschnitt. Im Camp lag ein Duft – unbeschreiblich!

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Butterzart, geschmacklich ein Traum, die Menge war begeistert!

Sicherlich, für eine KCBS Competition war es schon zu durch, aber wir waren auf einem Treffen von Dutch Oven Begeisterten und nicht bei einem Wettbewerb.

Das war mit absoluter Sicherheit nicht mein letztes Brisket aus dem Dutch Oven! Ich habe schon Ideen im Kopf, wie man mit einfachen Mitteln noch Rauchgeschmack und evtl sogar einen Smokerand ans Brisket aus dem Dutch Oven bringen kann 😉

Ein kleiner Nachtrag für diejenigen, die das evtl mal in einem 12″ DO versuchen wollen.
Wer keine Möglichkeit hat, das Fleisch zu entkoppeln (sei es mit einem Guss- oder sonstigen Gitter), der kann den Boden des DO mit Zwiebeln, Paprika oder ähnlichem Gemüse bedecken, damit das Brisket nicht direkt auf dem Boden des Dutch Oven liegt.
Im Buch ist eine Garzeit von insgesamt 6h angegeben bei folgender Befeuerung des 12″ DOs: 8 auf dem Deckel, 16 darunter. Viel Spaß beim Nachbau, wobei im Falle dessen ein Feedback hier gern gesehen wird!

2 Kommentare

  1. Das war wirklich lecker!

    Aber warum unbedingt Rauchgeschmack? Schmeckt auch ohne sehr gut und ist ja nun mal ein DO Gericht; da gibt´s keinen Rauch hinein . . .

  2. Wirklich erfrischend gut geschrieben….mich ärgert nur das ich so früh weg musste. Sieht wirklich gut aus. LG Christian vom Grutholz BBQ

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